Es ist kein Geheimnis mehr, dass diverse Teams bessere Leistungen erzielen als homogene. Auch die A1 Group ist sich der Relevanz von Diversität für ihren Unternehmenserfolg bewusst und hat mit der Unterzeichnung der „Charta der Vielfalt“ bereits 2014 ein Bekenntnis dazu gesetzt. Aber wie sieht es tatsächlich im Alltag aus? Wo sind wir zufrieden, wo gibt es noch Luft nach oben und wie erklimmen wir den Berg der Vielfalt?
Im kombinierten Jahresbericht dokumentiert die A1 Group ihr Ziel, einen Frauenanteil von 38% mit Ende 2018 zu erreichen. Eines vorweg: das gelingt uns nicht überall gleich gut. Während der Cluster Serbien/Slowenien mit Frauenpower einiges vorlegt und als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet ist, sucht A1 Österreich noch nach geeigneten Maßnahmen, Diversität fest in der Unternehmenskultur zu verankern.
Wir haben bei den Damen des Leadership Teams vom Cluster Serbien/Slowenien Larisa Grizilo (Senior Director People & Communications), Branka Pudrlja-Durbaba (Senior Market director and CMO) und Natali Delic (CTO and Senior Transformation Director) nachgefragt, wie tief verwurzelt Diversität bei ihnen ist, welche Berge sie versetzt und wie die perfekte Zukunft aussehen könnte.

Wie wichtig ist Diversität für dich und deine Teams?
Natali:
Wir leben im digitalen Zeitalter, wo sich alles um die Kunden dreht. Sie sind heterogen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, unterschiedlichen Wahrnehmungen und unterschiedlichen Erfahrungen. Als Serviceprovider wollen wir sie mit allen diesen Unterschiedlichkeiten erreichen. Diversität hilft uns, unsere Kunden besser zu verstehen.
Branka:
Bei Vip mobile bin ich aktuell für den größten Unternehmensbereich zuständig: Market, Sales / Customer Service. Ich erinnere meine Führungskräfte regelmäßig daran, dass wir „unterschiedliche Personen sind, die uns um verschiedene Charaktere kümmern und sie führen“. Das Erfolgsgeheimnis ist Teamwork.
»Ein Schlüsselfaktor ist, dass alle MitarbeiterInnen das Beste aus sich herausholen. Das ist die Schönheit von Diversität und macht uns jeden Tag ein bisschen besser.«
Larisa:
Der wichtigste Grund, warum ich bei A1 unbedingt arbeiten wollte, war, dass ich schon in den Gängen Team Diversität gespürt habe – nicht nur Menschen unterschiedlichen Geschlechts, sondern auch Alters und Kultur. In unserem Cluster leben wir Diversität ganz natürlich. Ich bin aus tiefstem Herzen davon überzeugt, dass ein diverseres Team ein größeres Potenzial hat, Großartiges zu leisten.
Wie gehen die männlichen Kollegen mit euch erfolgreichen Frauen um?
Natali:
Bei Diversität geht es nicht um Geschlecht, sondern um Wissen, Erfahrung und individuellen Beitrag.
Branka:
Sie machen das ganz wunderbar und das ist auch der Grund, warum wir als Team erfolgreich zusammenarbeiten – mit der Stärke unserer Diversität.
Larisa:
Alle haben schon früher positive Erfahrungen in gemischten Teams gesammelt, deswegen ist es jetzt keine große Sache – dafür umso erfolgreicher.
Mutig und offenherzig zum Erfolg / Brave Heart – ein diverses Erfolgsbeispiel aus Serbien
2016 wurde die Initiative „Brave Heart“ gegründet, um Vip Mobile am serbischen Markt neu zu positionieren. Es gab nur dieses Ziel und die Vorgabe, den Marktauftritt zu rocken. Wie? Mit bereichsübergreifenden Teams aus Frauen und Männer, Juniors und Seniors, aus verschiedenen Abteilungen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Wissen. Hat es funktioniert? Mehr als das: nachhaltiges EBIDTA Wachstum sowie eine Zunahme des durchschnittlichen Erlöses pro Kunde (ARPU) in einem gesättigten TelCo Markt. Natali ist sich sicher: Wem, wenn nicht der Diversität unseres Teams, wäre dieser Erfolg zuzuschreiben?!
Wegweiser sind: Authentizität und ein gutes Vorbild
Einig sind sich die drei Frauen in dem Punkt, dass Erfolg im Beruf vor allem einem authentischen Wesen und der Bereitschaft, aus Überzeugung das Beste zu leisten, geschuldet ist. Diversität funktioniert dann, wenn sie vorgelebt wird und das macht Dejan Turk, CEO Cluster Slowenien /Serbien, besonders vorbildlich, denn Frauen sieht er in „seinem“ Cluster nicht glorifiziert, sondern ganz einfach so:

Ein Blick nach vorn: Wie schaut Diversität in einer perfekten A1 Group aus?
Natali setzt auf einen Frauenanteil von zumindest 30% in Leadership Teams und in Group Director Funktionen in der ganzen A1 Group. Und natürlich gleiches Geld für gleiche Arbeit! Branka schlägt vor, von den Besten, zB. ihrem Cluster zu lernen.:-) Und Larisa wünscht sich zusätzlich neben Diversität der Geschlechter auch multi-kulturelle Inklusivität, sowie Offenheit für Personen mit Einschränkungen und LGBT.
Auch das österreichische Frauennetzwerk hat sich diese Frage gestellt und sich auf die Suche nach geeigneten Maßnahmen begeben, A1 als diversen und inklusiven Arbeitgeber zu positionieren. Dabei wurde auf die Kreativität der MitarbeiterInnen gesetzt und gleichzeitig beim 1. Diversity Hackathon auch ein neues Format ausprobiert. Neugierig, was dabei rausgekommen ist? Mehr dazu im Video:
Und welcher Weg führt nun zu Diversität?
„Begegnet Diversität mit offenen Armen und sucht sie bewusst! Ihr werdet überrascht ob der Ergebnisse sein,“ sind sich Natali, Branka, Larisa einig.