Bei A1 arbeiten immer mehr Teams agil, um rasch auf Marktveränderungen reagieren zu können. Veränderungen sind da nicht nur in Teamgefügen spürbar, sondern auch in den Arbeitsbereichen deutlich sichtbar: Post-Its hängen an den Wänden, es wird zu Reviews eingeladen, Obeya walls entstehen. Bei A1 Österreich beschäftigt sich Karin Mairhofer intensiv mit agilem Arbeiten und sät das Thema unternehmensweit. Wie sie die grüne Wiese der Agilität bearbeitet, welche Motivation sie mitbringt und wie sie mit täglichen Herausforderungen umgeht, erzählt sie in einem offenen Gespräch.
»Schnell auf Veränderung reagieren, rasch und zielgerichtet liefern und eine große Portion Spaß bei der Arbeit haben.«
Karin Mairhofer, Member of the A1 Agile Transition Team @ A1 Austria
Ich arbeite in einem agilen Team – dem A1 Agile Transition Team – kurz A2T2 genannt. Unsere Aufgabe ist es, die agile Transformation zu unterstützen, Awareness-Events zu organisieren, für Wissenstransfer zu sorgen und Teams auf ihrer agilen Reise zu begleiten. Ich bin schon lange bei A1 und froh, dass ich mich vor einem Jahr entschieden habe, beim A2T2 mitzuarbeiten. Die enge Zusammenarbeit im Team, die bei agiler Arbeit zentral ist, ist befruchtend und motivierend und ganz anders, als ich sie bislang in „normalen“ Teams erlebt habe.
Agile Werte leben und damit weiterkommen
Was mich an dieser Arbeitsweise begeistert, ist, dass die agilen Teams die Werte verinnerlicht haben und wie selbstverständlich im Gleichklang leben. Offenheit und Transparenz zeigen auf, wo Verbesserung notwendig und möglich ist. Respekt und Mut helfen dabei, dass unterschiedliche Meinungen zugelassen und aus der Fülle an Ideen und Meinungen geschöpft werden kann, um auch Neues auszuprobieren. Wie wertvoll Vertrauen dabei ist, habe ich in meiner früheren Rolle als Projektleiterin selbst erlebt: Vor einigen Jahren hat ein Teammitglied vorgeschlagen, nach Scrum zu arbeiten. Damals habe ich voll auf mein Team gesetzt – und ja, es hat geklappt und unser Projekt erfolgreich weitergebracht.
Wissen säen
Manchmal fühle ich mich wie eine Gärtnerin, die ihre Leidenschaft für und ihr Wissen über agiles Arbeiten im Austausch mit Teams aktiv streut und pflegt. Zuletzt habe ich in Projekten, wie dem Aufbau eines Teams im Call Center oder dem Schreiben von User Stories im Supply Chain Management deutlich gespürt, wie erfüllend und motivierend diese Arbeit ist. Dabei sind agile Methoden nicht reiner Selbstzweck zur Steigerung von Freude bei der Arbeit (und das können sie wirklich gut ;-) ), sondern es dreht sich ganz klar um den Erfolg im Business. Wir können schneller reagieren, Feedback einbauen und Produkte und Services in kürzeren Zyklen verbessern.
»Wenn man diese Werte lebt, wird die Welt eine bessere – davon bin ich überzeugt.«
Gärtnern ohne Spaten und Gummistiefel
Besonders begeistert war ich dieses Jahr davon, den Agile Garden Event mit jeweils ca. 150 Teilnehmenden zu organisieren. Bei der Reise durch die Jahreszeiten streuten wir im Frühling die Samen der Werte, Prinzipien und Methoden, damit die Pflanze Agilität wachsen kann. Im Sommer ging es um die richtigen Nährstoffe, die notwendig sind, um Selbstorganisation zu ermöglichen. Darauf achten die Gärtner – die Servant Leader. Bei der Herbst-Edition des Agile Garden feierten wir das Erntedankfest und damit die Erfolge der vergangenen Monate bevor das neue Jahr anbricht und wir gemeinsam weitere Schritte auf der spannenden agilen Reise der A1 setzen.
Die Freiwilligkeit der Beitragenden macht den unglaublichen Spirit dieser Veranstaltungsserie aus – alle sind gerne dabei und teilen ihre Erfahrungen rund um Agilität. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass möglichst viele Bienen den Nektar auf die Wiesen bei A1 tragen.






Übrigens: Wer den Text bis zum Schluss gelesen hat, um zu erfahren, was eine Obeya Wall ist, hier die Auflösung:…. Obeya – ist die japanische Bezeichnung für „großer Raum“ oder „war room“. Wir verstehen darunter die gemeinsame Planung an einer Wand, um Abhängigkeiten transparent zu machen.